Nach über zehnjähriger Tätigkeit als Balsaimporteur war es an der Zeit unseren Lieferanten in Ecuador zu besuchen. Den Besuch in Ecuador haben wir etwas ausgedehnt und so entstand daraus eine zweiwöchige Entdeckungsreise von Quito über die Avenida de los Volcanes bis nach Guayaquil. In der Hafenstadt Guayaquil wurden mein Freund Franz und ich von Senior Ortiz freundlich empfangen.
Das Balsaholz wird direkt nach dem schlagen in der Fabrik gesägt und technisch getrocknet. Je nach Jahreszeit und mit Luftfeuchtigkeiten um die 95% eine echte Herausforderung.
In den Fabrikationshallen erhielten wir einen tollen Eindruck der örtlichen Verarbeitungsweise und der Produktevielfalt. Nebst Brettchen und Bohlen in AAA-Qualität für den Modellbau werden auch Balsablöcke und Hirnholzplatten für die industrielle Verwendung hergestellt. Ein grosser Teil der Balsaproduktion wird als Stützstoff bei der Verbund-Herstellung von Rotorblättern moderner Windkraftanlagen verwendet.
Nach einer dreistündigen Fahrt im klimatisierten Pickup in Richtung Norden, standen wir mitten in einer Balsaplantage. Die Bäume in dieser Plantage waren ein Jahr alt!
Der Balsabaum erreicht in fünf Jahren eine Höhe von fünfzehn Metern und einen Durchmesser von rund dreissig Zentimetern und ist schlagreif. Würde der Balsabaum länger stehen bleiben würde sein Holz zu hart und zu schwer für den Modellbau, deshalb stammt sämtliches Balsaholz das wir verwenden aus solchen Plantagen.
Angrenzend an die Balsaplantage stehen unterschiedliche Plantagen wie Kakao, Pfeffer und Bananen.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön nach Ecuador für die Gastfreundschaft und die vielen tollen Eindrücke.
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